Die vier Strukturelemente

 

Im Mittelpunkt des Morgenkreises steht nicht der Wissenserwerb, sondern die Begegnung mit anderen, mit Gott und auch mit sich selbst.

Der Morgenkreis findet jeden Montag in der ersten Stunde beim Klassenlehrer/ bei der Klassenlehrerin statt und eröffnet die Schulwoche.

Er dient dazu:

  • sich zu sammeln, zu konzentrieren und die Sinne zu schulen
  • Formen der Stille und der Besinnung einzuüben
  • die Klassengemeinschaft im Gespräch und im Miteinander zu fördern
  • alles Weitere zu tun, was dazu beiträgt, die Woche gut miteinander zu beginnen

Morgenkreis

 

Die Freie Stillarbeit (FSA) umfasst in den Klassen 5 – 7 jeweils fünf Wochenstunden. Die Fachlehrer:innen bereiten die Lernumgebung vor. Ziel der FSA ist es, das eigene Lernen und Arbeiten zu organisieren. Die angebotenen Aufgaben und Materialien nehmen von Klasse 5 bis 7 an Komplexität zu.

Dabei heißt

Frei: sich eigenständig für ein Material zu entscheiden, im eigenen Lerntempo vorzugehen, sich selbst zu kontrollieren und dabei Verantwortung zu übernehmen.

Still: konzentriert und in ruhiger Arbeitsatmosphäre zu lernen.

Arbeiten: eigenständig, jedoch mit Unterstützungsmöglichkeit, Lerninhalte und Kompetenzen zu wiederholen, zu vertiefen oder neu zu erarbeiten.

Freie Stillarbeit

 

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“

Die heutige Welt wird zunehmend komplexer. Es wird immer schwieriger grundsätzliche Zusammenhänge zu verstehen.

Um unsere Schüler*innen hierzu in die Lage versetzen zu können, haben wir den Vernetzten Unterricht (VU). Ausgehend von den Interessen und Fragen der Kinder und Jugendlichen gestalten wir den Unterricht angelehnt an unsere Unterrichtseinheiten.

Dabei werden Sachfächer (u.a. Geschichte, Biologie, Religion und Geografie) in den Klassen 5-10 aufgelöst und in thematischen Schwerpunkten und Epochen vernetzt unterrichtet.

Zentrale Aspekte der Vernetzung sind hierbei:

  • Mehrperspektivität
  • christliche und ethische Werte
  • Beziehungsebene zwischen Lehrenden, Lernenden und Unterrichtsgegenstand
  • fächerübergreifender Unterricht
  • Projektorientierung

Vernetzter Unterricht

Wo fachwissenschaftliche Inhalte im Vernetzten Unterricht nicht in Erscheinung treten, bildet der Fachunterricht ein weiteres Strukturelement. Beispielsweise die Fremdsprachen, sowie die Fächer Mathematik, Sport und je nach Stundentafeln noch weitere Fächer sind somit nicht in den vernetzten Unterrichtseinheiten einbezogen. Sie werden entsprechend ihrer Bedeutung unterrichtet und dort, wo es sich anbietet, in den Vernetzten Unterricht einbezogen.

Fachunterricht

Weitere Elemente des Marchtaler Plans

Neben der FSA gibt es eine zweite Form des eigenständigen Arbeitens, die die SuS bis in das 10. Schuljahr begleiten wird: die Freie Studie. Dabei bearbeiten die Schüler komplexere Aufgabenstellungen und lernen, ein Thema unter einer bestimmten Fragestellung zu betrachten und zu vertiefen. Die Freien Studien bereiten auch auf die umfangreichere GFS (Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen) und die Seminararbeit in der Oberstufe vor, indem die Schüler viele unterschiedliche methodische Kompetenzen trainieren.
Weiterführende Informationen gibt es hier

Freie Studien

 

Das Philosophisch-Theologische Forum (PTF) in der Oberstufe

Unser Anspruch: Kein junger Mensch soll unsere Schule verlassen, ohne im Oberstufenkurs des PTF ein ethisches Problem gründlich durchdacht zu haben. Fragen, die mit „Ist es ethisch vertretbar, dass…“ beginnen, weisen auf gesellschaftliche, wissenschaftliche, technische, medizinische, politische…oft sehr komplexe Dilemmata hin. Welche Werte und Normen sind jeweils wichtig, welches Modell ethischer Entscheidungsfindung ist angemessen, welche Faktoren aus ganz unterschiedlichen Bereichen gehören zu einer möglichst umfangreichen ethischen Betrachtung?

Um diese Fragen geht es im PTF, bei dem die Jugendlichen der J1 sich zwischen einer „kleinen“ und einer „großen“ Variante entscheiden: Die „kleine“ umfasst zwei Wochenstunden, die „große“ - der Seminarkurs in naturwissenschaftlicher oder geisteswissenschaftlicher Ausprägung - drei. Methodisch ist eine wachsende Selbständigkeit der Jugendlichen das Ziel, bei der sie von den Lehrkräften Schritt für Schritt begleitet und unterstützt werden.

Im „Marchtaler Plan“ für das Gymnasium liest sich das so: Das PTF soll die Jugendlichen dazu befähigen, „sich aus Vor-Urteilen zu befreien, eigene ethische Positionen zu entwickeln und diese fundiert reflektieren und begründen zu können.“ Die menschliche Freiheit, ein zentrales Merkmal unserer christlichen Anthropologie, ist dabei die Voraussetzung für die Suche nach Wahrheit, Sinn und Glück. Das PTF ist ein Angebot an unsere jungen Menschen, miteinander über diese Suche anhand meist selbst gewählter, konkreter Fragestellungen nachzudenken.

Philosophisch-theologisches Forum

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