"Wir dürfen die alten Menschen nicht ihrer Einsamkeit überlassen, an den Leidenden nicht vorübergehen. Wenn wir von Christus her denken und leben, dann gehen uns die Augen auf, und dann leben wir nicht mehr für uns selber dahin, sondern dann sehen wir, wo und wie wir gebraucht werden. Wenn wir so leben und handeln, merken wir alsbald, dass es viel schöner ist, gebraucht zu werden und für die anderen da zu sein, als nur nach den Bequemlichkeiten zu fragen, die uns angeboten werden. Wenn wir von Christus her denken, dann gehen uns die Augen auf, dann sehen wir, wo wir gebraucht werden."
(Papst Benedikt XVI)
Dieses Zitat von Papst Benedikt verdeutlicht das Anliegen unseres Sozialpraktikums. Wir dürfen nicht nur für uns selbst leben, wir müssen erkennen, wer, wo, wann und wie unsere Hilfe braucht. Ebenso müssen wir erkennen, dass wir tatsächlich auch helfen können und dass dieses Helfen schön und erfüllend ist. Diese Erkenntnis zu bekommen ist nicht sehr einfach, weil viele Menschen, die Hilfe brauchen, in separaten Lebenswelten leben, die nichts mit unserer Lebenswelt zu tun haben. Deswegen müssen sich unsere Schüler/innen in diese Lebenswelten begeben.
Wie es im Marchtaler Plan vorgeschrieben ist, absolvieren deshalb alle unsere Schüler/innen am Ende von Klassenstufe 10 ein einwöchiges Sozialpraktikum in einer sozialen Einrichtung (Krankenhaus, Pflegeheim, Behinderteneinrichtungen, Sonderkindergärten, Bahnhofsmission,…).
Die Schüler/innen suchen sich in der Regel ihre Praktikumsplätze selbst aus. Finden sie selbständig keinen Praktikumsplatz, ist ihnen die Betreuerin des Sozialpraktikums bei der Suche behilflich. Das Sozialpraktikum wird intensiv unterrichtlich vor- und nachbereitet. Am Ende des Sozialpraktikums wird allen Schülerinnen und Schülern in einer feierlichen Veranstaltung ein Zertifikat verliehen.